Dresden, Altstadt - Quartier VIII

  • Das Raumgefühl besonders im Kanzleigässchen ist toll - wenn der Neumarkt nur bald fertig wäre... Auch einen Blick ins rekonstruierte Treppenhaus durfte ich dank eines netten Handwerkers werfen.

  • Wurde nun eigentlich der originale Mauerrest des Löwenhauses in den Neubau wieder eingefügt?

    Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens. - Friedrich Schiller -

  • also das Eckhaus zur Schlossstraße ist wirklich schlimm:

    http://2.bp.blogspot.com/-8wWgJLOxJRQ/T…xEI/s1600/5.JPG

    Mir ist schleierhaft, was an diesem Eckgebäude schlecht oder gar "schlimm" sein soll. Sprossenfenster, passable Farbgebung, kein modernistischer Schnickschnack (das Dach kann ich nicht erkennen) - das ist doch absolut in Ordnung. Hast Du Dir mal die Füllbauten im Q I angesehen - die tatsächlich schlimm sind?

  • Wurde nun eigentlich der originale Mauerrest des Löwenhauses in den Neubau wieder eingefügt?

    Nein. Die Wand wurde abgerissen und wieder neu "aufgeführt".
    Natürlich handelt es sich jetzt um eine Betonkonstruktion, der immerhin eine bis zur Traufe reichende Ziegelschale vorgemauert wurde. Man hat sich also Mühe gegeben.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Äh.. sorry, da ist mir leider ein Fehler unterlaufen :peinlich:
    Diese Neuinterpretation ist toll geworden

    Ich meinte das:
    http://4.bp.blogspot.com/-BiQk-4xAUUM/T2…00/DSC03912.JPG


    Dann bin ich ja beruhigt - ich dachte schon, ich bin hier im falschen Film (und dann heißt es immer, in diesem Forum wird nur über alles gemeckert und gejammert).

    Ja, dann stimme ich zu: Dieses Eckhaus ist wirklich Mist.

  • Ich kenne es nicht aus eigener Anschauung, finde es von den Fotos her tatsächlich etwas zu "gewollt". Ich glaub aber das ist so ein Gebäude, bei dem es sich erst mit der Zeit erweisen wird, ob es gut oder schlecht ist. Hier wird es natürlich gerne gescholten, aber vergleichbare Häuser im sog. Scheunenviertel in Berlin wirken oft im Zusammenspiel des ganzen Viertels ganz reizvoll.

  • Was das Bild verdeutlicht, der Reiz dieser Häuer ist die Unregelmässigkeit der Fensteranordnung. Das geht also auch klassisch unregelmäßig, ganz ohne Strichcode.

  • Nachdem es hier ja noch keine aktuellen Fotos von den sichtbaren Baufortschritten im Löwenhof gibt, möchte ich diesem ärgerlichen Umstand mittels der Präsentation recht aktueller Fotos abhelfen.

    Am Beginn aber steht ein Bild des frühbarocken Portals des Boseschen Hauses.

    Der Löwenhof ist jetzt immerhin durch die Eröffnung der Schössergasse gut sichtbar.


    Das provisorische Schild hinter der recht interessant gestalteten Einfriedung konfrontiert uns mit dem Anspruch des Projektes.


    Die Realität aber scheint dem gar nicht so unähnlich zu sein.


    Bei den Verkleidungen handelt es sich übrigens nicht um Holz, sondern die heute übliche, mit einem Dekor bedruckte, Fassadenplatte. Die ist haltbar und pflegeleicht.

    Bilder sind von mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Vielen Dank, Bilderbuch, für die schönen Bilder. Das Portal ist wirklich ein Schmuckstück und zusammen mit dem Erker "um die Ecke" eine Bereicherung für das Quartier.
    Schade, dass die Verkleidung kein Echtholz ist. Insgesamt gefällt mir aber der Löwenhof auch im Innern ganz gut. Er ist weit weniger aufdringlich als befürchtet.

    Einmal editiert, zuletzt von Bert (17. April 2012 um 12:15)

  • Der Löwenhof ist ein unverantwortlicher Bruch ..ich habe ihn noch nicht gesehen, aber ich denke, dass durch diese Platzanlage das gesamte Projekt der Lächerlichkeit preisgegeben ist